Boden, Bauen und Landwirtschaft

Boden und Bauen

Damit die Stadt ihre Möglichkeiten zu einer dem Gemeinwohl verpflichteten Stadtentwicklung und zur Bereitstellung von angemessenem Wohnraum nutzen kann, darf kein städtischer Boden mehr verkauft werden.

Die Stadt muss eine aktive Bodenpolitik betreiben und Grundstücke aus öffentlichem Besitz (z.B. Bahn und Bund) erwerben. Nur so sind Bodenspekulation und damit steigende Mieten und Grundstückspreise zu verhindern.

Darum streben wir an …

  • frei werdende Bahnflächen in der Regie der Stadt zu nutzen und eine nachhaltige Bebauung durch die GWG und Genossenschaften durchzuführen.
  • bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, z.B. durch die Förderung genossenschaftlichen Bauens und die Anwendung der Prinzipien der „sozialgerechten Bodennutzung“ (SoBoN), wenn Flächen umgewidmet werden.
  • die vorhandene Bebauung durch mehrgeschossige Gebäude nachzuverdichten.
  • keinen Netto-Neuverbrauch von Grünflächen (Versiegelung/Entsiegelung = 1/1) zuzulassen.
  • auf den Neubau von Straßen für den Kfz-Verkehr zu verzichten.
  • regenerative Baustoffe zu verwenden und eine Nachweispflicht einzuführen.

Landwirtschaft und „Grün in der Stadt“

Fruchtbare Böden zu erhalten, eine ökologisch ausgerichtete Landwirtschaft zu fördern und jede Art von „Grün in der Stadt“ zu erhalten und zu vermehren, wird in Zukunft zunehmend zu einer Überlebensfrage werden.

Die Bunten setzen sich deshalb dafür ein …

  • landwirtschaftlich genutzte Flächen im Stadtgebiet zu erhalten.
  • ‚Urban Gardening‘ mit Nutzgärten für Menschen, die keinen eigenen Garten besitzen, zu fördern.
  • Wochenmärkte in alle Stadtteile auszuweiten (Oberreitnau, Zech, Hoyern, Schachen).
  • ein Lindauer Qualitätssiegel (für regionale Produkte, Dienstleistungen, und Energieeffizienz in Gastronomie und Hotelerie) einzuführen.
  • stadt- und kreiseigene Einrichtungen (Kindergärten, Schulen, Krankenhäuser, Seniorenheime, Verwaltungen) mit lokalen und regionalen landwirtschaftlichen Produkten zu versorgen.
  • eine Baumschutzverordnung aufzustellen.
  • in Baugenehmigungen Baumschutzauflagen mit Sicherheitsleistungen für Nachbarflächen zu verankern.
  • den Einsatz von Pestiziden auf städtischen Grünflächen zu reduzieren bzw. ganz einzustellen.

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